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Narkolepsie ( NARC)

Genetik > Erläuterung

Die Narkolepsie

Die Narkolepsie, im Volksmund „Schlafkrankheit“ genannt, ist eine neurologische Erkrankung bei der
es zu einer Störung der Schlaf-Wach-Regulation kommt. Das Auftreten der Narkolepsie ist in vielen
Hunderassen beschrieben, wobei beim Dobermann, Labrador, Dackel, Pudel und Beagel eine erbliche Form der Erkrankung auftritt. Ein Nachweis der ursächlichen Genmutation ist bisher für die Rassen Dobermann, Labrador und Dackel möglich.

Sympthome

Das auffälligste klinische Zeichen der Erkrankung ist die Kataplexie. Darunter versteht man den vorübergehenden Verlust der Muskelspannung bei wachem Bewusstsein, welche am gesamten Körper oder nur lokal begrenzt auftritt. Kataplektische Anfälle werden meist im Zusammenhang mit freudigen emotionalen Ereignissen wie Futteraufnahme oder Spielen ausgelöst. Typischerweise tritt zunächst eine Schwäche der Hinterbeine mit plötzlichem Hinsetzten oder Hinfallen und anschließendender Bewegungsunfähigkeit auf. Der Lähmungszustand hält wenige Sekunden bis fünf Minuten an und ist durch Berühren oder Ansprechen des Hundes meist sofort zu beenden. Nach einem Anfall bleiben keine Folgeschäden. Ein kataplektischer Anfall ist durch neurologische Untersuchungen nicht von einer normalen REM-Schlafphase  (während der es auch zu einem Verlust der Muskelspannung kommt), zu unterscheiden, außer dass dieser eine Tiefschlafphase vorausgeht. Die Schwere der Erkrankung wird durch die Häufigkeit der Anfälle definiert. Oft sind die Symptome beim präpubertären Hund stärker ausgebildet, als beim erwachsenen Hund. Beim Dobermann treten erste Anfälle bereits im Alter von 1-4 Monaten auf. Beim Labrador Retriever werden erste Symptome zwischen 14 und 24 Wochen ausgeprägt, während sich die Erkrankung bei Dackeln erst mit 5 Monaten bis 7 Jahren manifestiert.

Quelle: Laboklin

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